Ästhetik der Kunst
Auszug aus Kapitel 3
Ästhetische Wertung und
Wahrheitsanspruch der Künste

Titelblatt »Ästhetik der Kunst«

Autoren:
Erwin Pracht (Leiter des Autoren­kollektivs), Michael Franz, Wolfgang Heise, Karin Hirdina, Rainhard May, Günter Mayer, Ulrich Roesner
Redaktion:
Michael Franz, Karin Hirdina, Rainhard May, Erwin Pracht, Ulrich Roesner
1. Kapitel: Ulrich Roesner, Günter Mayer
2. Kapitel: Erwin Pracht, Karin Hirdina, Rainhard May
3. Kapitel: Michael Franz
4. Kapitel: Karin Hirdina, Erwin Pracht / Wolfgang Heise
Exkurse: Wolfgang Heise
5. Kapitel: Erwin Pracht
Ästhetik der Kunst / [Autoren: Erwin Pracht (Leiter d. Autoren­koll.)...]. - Berlin: Dietz Verl., 1987. - 683 S. ISBN 3-320-00920-6
Lektoren: Andrée Fischer, Ursula Schirmer
Korrektoren: Sigrid Hornig, Konstanze Ultsch
Umschlag: Gerhard Medoch
Typographie: Sylvia Claus
Printed in the German Democratic Republic
Herstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig, Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit, III/18/97

3.4.
Die Erhabenheit des
produktiven Widerstreits

Anfang der achtziger Jahre löste ein polemischer Aufsatz des Schriftstel­lers Erich Köhler in der Zeitschrift »Sinn und Form« eine heftige Debatte aus, die auf der einen Seite von Altphilologen, auf der anderen von inter­essierten Laien geführt wurde: Vordergründig ging es um eine Gegen­überstellung von Homer und Hesiod. Vor allem beschäftigte Köhler je­doch die anhaltende Faszination der Darstellung von kriegerischen Auseinandersetzungen, Kampfhandlungen verschiedener Art, gegenüber dem gemäßigten Interesse, das Darstellungen aus der Arbeitswelt »im gro­ßen gesellschaftlichen Zusammenhang wie auch im Kleinen« /62/ finden, und zwar ebenso bei Autoren wie bei Lesern. Als ob das Universum der Literatur und ihrer Gegenstände so schroff in zwei »Arten von Literatur« auseinanderfiele, sieht Köhler hier zwei gegensätzliche Traditionen am Wirken, die er auf Homer und Hesiod als ihre jeweiligen Urheber zurück­führt. Gegen die altphilologische Zurechtweisung durch Botho Wiele ver­teidigte Werner Liersch den Autor: »In all seiner prächtigen Informiert­heit hat ihn (Wiele - Die Verf.) die eigentliche Information des Köhlerschen Essays gar nicht mehr berührt. Ein Schriftsteller ist in dieser vom atomaren Holocaust bedrohten Welt auf der nirgends mehr Halt ma­chen dürfenden Suche nach Möglichkeiten des Friedens ganz weit in die Vergangenheit gekommen.» /63/

Hier hat er Hesiod, dessen Ruhm seit Jahrhunderten durch den Ho­mers verdunkelt wird, für sich entdeckt. So ahistorisch Köhler dabei mit Homer verfährt, so ahistorisch im Verhältnis zu unserer Gegenwart ist eine Haltung, die Liersch mit Erschrecken vermerkt: »Die Unbefangen­heit etwa, mit der unser Philologe '... die Freude an realistischen Schilde­rungen der Kämpfe, der Waffen, Verwundungen und anderer Erschei­nungen, die zum Leben einer Kriegergesellschaft gehören', an seiner weltweiten Heldenepik referiert, stellt schon einen merkwürdigen Stand der Unschuld dar.« /64/ Da kann der folgende Zug in Köhlers gewiß pro­vozierend ungerecht vereinfachender Homer-Deutung ganz anders berüh­ren: »Hinter seinen Gesängen steht das traurig-verborgene Kopfschütteln des einsam Weinenden. Wer von seinen Zeitgenossen hat das wohl be­merkt?« /65/ Die Gegenüberstellung von Homer und Hesiod ist nicht neu, sie hat ihrerseits eine bis ins 5. Jahrhundert v. u. Z. zurückreichende Tradition, so in der Legende vom Wettstreit zwischen beiden, nach der keiner besser war als der andere, Hesiod aber der Sieg zuerkannt wurde, weil er die friedliche Arbeit besungen habe. Brecht hat diesen Wettstreit als Übungs­stück für Schauspieler im Rahmen der Dialoge aus dem »Messingkauf« bearbeitet. Köhler läßt alles weg, was nicht in das vereinfachte Grundmu­ster der Gegenüberstellung paßt - er berücksichtigt nur die archaisie­rende Darstellung der Kämpfe, eines mythologisch überlagerten histori­schen Stoffs, nicht die alternative Gegenwartssicht in der Gleichniswelt und auch nicht die Odyssee mit ihrem neuartigen Heldentyp, ebensowe­nig nennt er die großen Geschichten, die in der Gestalt, die Hesiod ihnen gab, die Phantasie der Künstler bis in unsere Tage beschäftigt haben: die Geschichte von der gewaltsamen Ablösung der jeweils herrschenden Göt­tergeneration durch die nächstjüngere, angefangen von Uranos-Gaia über Kronos bis hin zu Zeus; die Geschichte von Prometheus, von Pandora; die Geschichte vom Titanenkampf, die Geschichte von den fünf Weltaltern, die im Abstieg vom goldenen zum eisernen über das silberne, das erzene und das heroische der homerischen Helden aufeinanderfolgen.

Köhler kommt es einzig und allein auf folgenden Punkt an: »Der dem Hesiod verpflichtete Dichter ... Sein Lied profitiert nicht aus der hekti­schen Spannung des Waffenganges. Zwischen Geburt und Tod schwingt hier ein breites Feld täglicher Bewährung.« /66/ Köhler übersieht, daß die Arbeitswelt bei Hesiod ein Konfliktfeld ist, in dem die Nutzbringenden und die Nutznießer im Widerstreit liegen; den weltanschaulichen Hinter­grund bezeichnen die geöffnete Büchse der Pandora und das eiserne Zeit­alter. Die künstlerische Entdeckung der Arbeitswelt in späteren Epochen reflektiert in der einen oder anderen Weise auch die sozialen Widersprü­che, die in dieser grundlegend wirken und auf das ganze gesellschaftliche Leben ausgreifen: Sie führen zu Auseinandersetzungen, die nach innen wie nach außen gewaltsame Formen annehmen können. Die Arbeitswelt in der Klassengesellschaft ist eine Welt der Klassenkämpfe - die Grenze zwischen Frieden und Krieg läßt sich für die Vergangenheit so nicht zie­hen, wie Köhler sie zieht.

Doch Köhler geht es um die sozialistische Literatur und um die Welt der von Ausbeutung befreiten Arbeit: Wie kann deren Erkundung grö­ßere Attraktivität gewinnen und der Darstellung von Kampfhandlungen erfolgreich Konkurrenz machen? Es gibt ja nicht nur in der sowjetischen, sondern auch in der Literatur der DDR untersuchenswerte Beispiele, wie dies möglich ist: von den DDR-Romanen der Anna Seghers über die Stücke von Heiner Müller (»Lohndrücker«, »Klettwitzer Bericht«, »Der Bau«) bis hin zu dem Erfolgsbuch »Transportpaule« von Paul Gratzik, um nur wenige Namen und Titel zu nennen. Köhler meint: »Literarische Grundlagenforschung auf dem Felde der Arbeit, Planung und Leitung ist mitunter so unbequem, wie Hesiods Ermahnungen zur Ehrlichkeit seinem Bruder Perses gewesen sein müssen, sofern letzterer kein Zyniker war.« /67/ Wer heute unbequem sein will, kann sich freilich nicht auf Ermahnungen beschränken. Auch die sozialistische Arbeitswelt ist ein Feld von Wider­sprüchen, und wenn diese auch keine antagonistischen sind, so können sie doch tief gehen und zerreißende Spannungen erzeugen - wir können das hier nicht im einzelnen ausführen, erinnern nur an den Widerspruch zwi­schen sozialistischen Eigentumsverhältnissen als Rechtstitel und als indi­viduelle Eigentümererfahrung jedes einzelnen, den Widerspruch zwischen sozialistischer Formbestimmtheit der Arbeit und ihren zum Teil zurückge­bliebenen gegenständlichen Inhalten, zwischen Entscheidungsprozessen von oben nach unten und solchen von unten nach oben.

Köhlers Essay bestätigt den Anschein der größeren Attraktivität von Kriegsdarstellungen gegenüber Arbeitsdarstellungen: So farbig er wieder­gibt, wogegen er polemisiert, so blaß bleibt er, wenn er die Arbeit als Ge­genstand rühmt. Auch seine Rühmung Hesiods ist so abstrakt, daß unklar bleibt, worin diesem nachzueifern wäre. Es ist ja mehr als die Mahnung zur Arbeit:

»Arbeite, Perses, erlauchter Sproß, damit dich der Hunger
Hasse, dagegen dich liebe die schönbekränzte Demeter,
Die erhabene, und dir füllt die Scheuer mit Nahrung.
Hunger ist ja immer des Arbeitsscheuen Gefährte.
Der ist Göttern und Menschen verhaßt, der ohne zu wirken,
Hinlebt; gleicht er doch den faul-nichtsnutzigen Drohnen,
Die da als zwecklose Fresser das Werk der Bienen vernichten.« /68/

Es ist Hesiods unsterbliches Verdienst, daß er Arbeit und Rechtlichkeit als oberste Grundwerte humaner Bewährung gesetzt hat. Doch es handelt sich hier nicht nur um Mahnung, sondern Hesiod stellt seinen Bruder Perses vor eine echte Entscheidung, die auch ein jeder Leser oder Hörer für sich vollziehen muß - darin liegt die innere Spannung:

Ȇbles kannst du, wahrhaftig, dir haufenweise gewinnen
Mühelos, glatt ist der Weg und nahe seine Behausung.
Vor Verdienst aber setzten den Schweiß die unsterblichen Götter;
Lang und steil jedoch erhebt sich zu diesem der Fußpfad
Und zu Anfang auch rauh; doch wenn du zur Höhe gelangtest,
Leicht dann zieht er dahin, so schwer er anfangs gewesen.«

Entscheidung verlangt Selbstdenken oder wenigstens Empfänglichkeit für guten Zuspruch.

»Aber wer selber nicht denkt und auch dem Rate der andern
Taub sein Herz verschließt, der Mann ist nichtig und unnütz.« /69/

Es ist das berühmte Bild von den zwei Wegen, das Prodikos, Vertreter der frühen Sophistik, der griechischen Aufklärung, im klassischen 5.Jahrhun­dert v. u. Z. in seiner Allegorie von »Herakles am Scheideweg«, deren Nachwirkung bis in unsere Zeit reicht, ausgeformt hat; wir kennen freilich nicht das Original, sondern die von Xenophon überlieferte Fassung. Nicht nur Hesiods Bild von den zwei Wegen und die Verbindung von Verdienst und Arbeit greift Prodikos auf, sondern auch das beliebte Kunstmittel der »Synkrisis«, des Redewettstreits. Zwei Frauen, die Tu­gend und Wollust verkörpern, stellen, sich wechselseitig beschimpfend, den jungen Herakles vor die Wahl, sich für einen von zwei Wegen zu ent­scheiden. Prodikos hat zusätzlich das Motiv des Paris-Urteils auf Herakles übertragen. Die eine verspricht ihm, sie werde ihn den angenehmsten und leichtesten Weg führen, kein Genuß solle ihm versagt sein, nie müsse er sich die Mittel dafür durch Arbeit und Mühsal leiblicher und seelischer Art verschaffen, »sondern das, was sich andere mühsam erarbeiten, wirst du gebrauchen und dir nichts versagen, wovon dir irgendein Gewinn winkt«. Hier spricht das Nutznießertum. Dagegen die andere: »Ich will dich nicht durch lusterregende Vorreden täuschen, sondern so wie die Götter die Dinge eingerichtet haben, will ich sie dir der Wahrheit gemäß offenbaren. Von den wirklich guten und schönen Dingen geben die Götter den Menschen keines ohne Mühe und Arbeit, sondern wenn du wünschest, daß dir die Götter hold sind, mußt du die Götter ehren, und wenn du von deinen Freunden geliebt sein willst, ihnen Gutes erweisen, und wenn du von einer Stadt geehrt werden möchtest, der Stadt nützen, und wenn du von ganz Griechenland wegen Tüchtigkeit bewundert werden willst, versu­chen, Griechenland Gutes zu tun, und wenn du willst, daß dir die Erde viel Früchte bringt, die Erde gut behandeln.« /70/

Der Kunsthistoriker Erwin Panofsky würdigt diese Allegorie, durch die ein wesentliches hesiodisches Motiv weiterwirkt, zu Recht: »Die individu­elle Leistung des Prodikos aber besteht darin (und man begreift es, daß sie erst im 5.Jahrhundert möglich war), diese drei Motive zu einer Allego­rie auf die menschliche Willensfreiheit vereinigt zu haben: erst er ist es ge­wesen, der durch die Einführung der Herkulesgestalt das bloße Gleichnis bzw. das bloße Streitgespräch ... in eine wirkliche Entscheidungsszene verwandelt hat.« /71/

Allerdings unterliegt die Wahl zwischen Produktivität und Nutznießer­tum in der Klassengesellschaft objektiven Bedingungen: Das Nutznießer­t um findet in der Existenz ausbeutender Klassen seine jeweils historisch­konkrete gesellschaftliche Grundlage ebenso wie die Produktivität die Existenzbedingung der Volksmassen ist, die dadurch zugleich die Existenz der Menschheit sichern.

Interessant ist die Umdeutung der Scheideweg-Metapher in der "Ästhetik des Widerstands« - der Scheideweg, das ist die Frage, mit wem Herakles sich verbündet, mit den Göttern oder mit den Irdischen, mit den Oberen oder mit den Unteren, und das ist keine Entscheidung, die nur einmal getroffen wird, sondern sie wird immer wieder in Frage gestellt, sie muß stets erneuert und gegen alle Widerstände und Anfechtungen durch­gehalten werden. In diesem Sinne ist Herakles insbesondere für Heilmann die symbolische Identifikationsfigur, auch wenn sich sein Herakles-Bild im Verlaufe des Romans verändert und immer reicher wird durch die Wi­dersprüche, die er im Herakles-Mythos entdeckt. Wenn Coppi eingangs des zweiten Teils des dritten Bandes, des Inferno-Teils, Heilmann entge­genhält: »... in uns ist der, der aus dem Götterfries fiel, wir brauchen kei­nen Leitstern, wir brauchen die Mythen nicht, die uns nur verkleinern wollen, wir genügen uns selbst«, so antwortet der Freund: »... wir können nicht leben, ohne uns ein Bild von uns zu machen, gleichgültig, ob uns ein solches Bild nun aus einer langen Geschichte überbracht oder von eigner Hand, zum gegenwärtigen Bedarf, geschaffen wird.« /72/

Und hingewiesen auf die Widersprüche, die den Weg des Herakles zeichnen: »Und wenn es so sei, sagte Heilmann, dann entferne ihn dies nicht von uns, auch wir kämen zu unsern Erkenntnissen erst nach vielen Mehlschlägen, mit seinem Irren, seinen Utopien und Niederlagen, auch seinem Prahlen und seinen Verblendungen, werde er uns nur noch ver­wandter.« /73/

Beginnt der Roman mit der Entdeckung des verlorengegangenen Hera­kles im Pergamon-Fries - lediglich die Tatze eines Löwenfells verweist auf ihn, der im Titanenkampf ein Verbündeter der Götter war -, so endet er mit einer ungeheuren Vision des revolutionären Weltprozesses ange­sichts des dem Ich-Erzähler wieder vor Augen stehenden Pergamon-Frie­ses: Die Vision, die in aller Eindringlichkeit zur Einigkeit der revolutionä­ren Kräfte mahnt, findet ihr offenes Ende in den letzten Teilsätzen: »... und Heilmann würde Rimbaud zitieren, und Coppi das Manifest sprechen, und ein Platz im Gemenge würde frei sein, die Löwenpranke würde dort hängen, greifbar für jeden, und solange sie unten nicht ablie­ßen voneinander, würden sie die Pranke des Löwenfells nicht sehn, und es würde kein Kenntlicher kommen, den leeren Platz zu füllen, sie müßten selber mächtig werden dieses einzigen Griffs, dieser weit ausholenden und schwingenden Bewegung, mit der sie den furchtbaren Druck, der auf ihnen lastete, endlich hinwegfegen könnten.« /74/

Lange vor der »Ästhetik des Widerstands« hat Herakles als Symbol produktiver Anstrengung und Erfindungskraft schon bei Heiner Müller eine bedeutende Rolle gespielt - in dem 1964 entstandenen Stück »He­rakles 5«; aus der fünften Arbeit des Herakles, dem Ausmisten des Augiasstalls, macht der Autor ein sinnlich-spektakuläres, zugleich auf einfachste Vorgänge zusammengezogenes Welttheater. Sinnfällig wird ebenso die Dialektik von Hilfe und Selbstbefreiung wie der Widerspruch von Zustand und Prozeß: Herakles kann weder den Kreislauf natürli­chen Stoffwechsels aufheben noch einen Endzustand mühelosen Da­seinsgenusses herbeiführen. Dennoch löst er die Aufgabe in der schöpfe­rischen Weise, die das Wesen menschlicher Produktivkraftentwicklung ausmacht - er setzt einen Naturprozeß ein, um den Stall zu säubern, läßt zwei Flüsse für sich arbeiten. Im »Zement« sind es die großen My­thenbilder, in deren Mittelpunkt Herakles als Befreier des unwilligen Prometheus und im Kampf gegen die Hydra steht, die dem dargestellten Geschehen die menschheitsgeschichtliche Dimension geben. Als Kom­mentartexte die Handlung unterbrechend, sollen sie doch nicht, wie Müller vorschreibt, »etwa durch Verteilung auf neutrale Sprecher, vom Stückablauf isoliert werden« /75/: die proletarische Revolution im militäri­schen und ökonomischen Kampf ums Überleben und um die Neugestal­tung des gesamten Lebens im mythologischen Gleichnis des Hydra­kampfes, der als Vorgang begriffen und in der Einheit mit seiner Beschreibung dargestellt wird.

All diese Bemühungen stehen in einer alten Tradition, in der vor allem der antike Kynismus die Wegzeichen gesetzt hat. »Viel wirksamer noch« als der von ihm durchaus geschätzte Herakles-Prodikos und »in ihrer Art ein Prachtstück« hat bereits Wilamowitz »die Umprägung des Herakles zum Heros des Kynismus durch Antisthenes, den Schüler des Prodikos« genannt. /76/ Für die Kyniker war Herakles vor allem derjenige, der in seiner Selbständigkeit und Menschenliebe von ponos zu ponos schritt, von Ar­beit zu Arbeit - dadurch wurde er zum »Wohltäter der Menschheit«, als den Aristoteles und Euripides ihn begriffen. Die Kyniker nahmen Hera­kles als Beschützer und Verbündeten der Arbeitenden in Stadt und Land in Anspruch - die Volksmassen haben ihn seit dem Ende des 5. Jahrhun­derts v. u. Z. so gesehen.

Der Herakles Heiner Müllers steht aber auch zum Herkules des jungen Goethe in Beziehung. Hatte Wieland in den Bahnen des Prodikos 1773 in der dramatischen Kantate »Die Wahl des Herkules« eine dualistische Al­ternative zwischen Tugend und Laster aufgestellt, so verspottete Goethe ihn noch im gleichen Jahr in der Farce »Götter, Helden und Wieland«, in der Herkules als Kraftkerl im Geiste des Sturm und Drang dem übervor­sichtigen Wieland entgegenhält: »Dadurch wird eben alles so halb bei euch, daß ihr euch Tugend und Laster als zwei Extrema vorstellt, zwi­schen denen ihr schwankt. Anstatt euern Mittelzustand als den positiven anzusehen und den besten, wie's eure Bauern und Knechte und Mägde noch tun. ... Wären mir die Weiber begegnet, siehst du, eine unter den Arm, eine unter den, und alle beide hätten mit fortgemußt.« /77/

Heilmanns Ringen um und mit Herakles erinnert dagegen an den jun­gen Hölderlin: »Dank, mein Herkules! den Knaben/ Hast zum Manne du gemacht«, aber Hölderlin stellte auch die Frage: »Wenn für deines Schicksals Wogen / Hohe Götterkräfte dich, / Kühner Schwimmer! aufer­zogen, / Was erzog dem Siege mich?« /78/

Es bleibt das Verdienst des Prodikos, den hesiodischen Grundgedanken von der Notwendigkeit der Entscheidung zwischen Arbeit und Nutznie­ßertum an eine so lebensvolle, ermutigende, volksverbundene Gestalt wie die des Herakles geknüpft zu haben. Doch der hesiodische Grundgedanke hat seine eigene Geschichte. Den Gesichtspunkt der Arbeit hatte die vor den »Werken und Tagen« verfaßte »Theogenie« noch nicht berücksich­tigt. »Ja sie hatte die Möglichkeit, ihn zur Geltung zu bringen, geradezu verbaut, indem sie die 'Mühsal' (ponos) als Kind der 'düsteren Streit­sucht' (Eris) neben Hunger, Kummer, Krieg, Rechtsverletzung und Ver­blendung stellte und somit keinen Platz für die Empfehlung der Arbeit, einer Form der Mühsal, als eines Mittels der Lebensbemeisterung ließ.« /79/

Hesiod hatte die »Eris« zur Erklärung menschlichen Verhaltens einge­führt. Eris, die schlimme Streitsucht, ist ein Kind der Nacht, wie Hesiod in seiner »Theogenie« entwickelt; sie bringt Schmerz und Verderben:

»Aber die düstere Eris gebar die peinvolle Mühsal,
Hunger, Vergessenheit auch und tränenerregenden Kummer,
Schlachtgetümmel und Tötung und Kämpfe und Männergemetzel,
Hader und Lug und Trug und Widerrede und Rede,
Rechtsverletzung, Verblendung, eng miteinander vereinigt ...« /80/

Doch gibt es zu dieser Art Widerstreit keinerlei Alternative, fehlt den Menschen offenbar ein wesentlicher Antrieb: Warum sollten sie sich über das Mindestmaß des Erforderlichen hinaus anstrengen und Risiken auf sich nehmen?

Nach wenigen Eingangsversen, den Proömion, beginnen die »Werke und Tage« daher mit einer Korrektur der Theogenie:

»Nicht nur eine Sippe der Eris gibt es; auf Erden
Walten ja zwei. Die eine mag gern der Kundige loben,
Aber die andere tadeln. Sie sind ja verschiedenen Sinnes.
Eine von ihnen erweckt nur Hader und häßliche Feindschaft
Grausam; es liebt sie darum kein Sterblicher, aber gezwungen
Muß man nach göttlichem Ratschluß die lästige Eris verehren.
Aber die finstere Nacht gebar schon früher die andre,
Und es setzte der hohe, im Äther behauste Kronion
Sie im Schoße der Erde den Menschen zu größerem Heile;
Denn sie ermuntert sogar die lässigen Männer zur Arbeit.
Schaut ein solcher auf andre, die reicher, so möchte er stärker
Schaffen, er sputet sich dann, den Acker zu pflügen, zu säen,
Gut zu richten das Haus: so eifert Nachbar mit Nachbar
Um den bessern Ertrag. Die Eris ist Sterblichen nützlich,
Eifert doch Töpfer mit Töpfer, der Zimmermann mit dem Zimmrer,

Und es neidet der Bettler dem Bettler, der Sänger dem Sänger.« /81/

»Solche Wettbewerbssituation«, schreiben die Verfasser der »Kulturge­schichte der Antike«, »in der sich die Persönlichkeit des einzelnen be­währt und entfaltet, wird in dieser Zeit auf der Basis des Privateigentums fruchtbar, das damals eine progressive Rolle gespielt hat. Das Bewußtsein, selbst über die Bedingungen seiner Arbeit zu verfügen, hat das Interesse an der Arbeit als Mittel menschlicher Selbstverwirklichung gefördert.« /82/

Wenn Hesiod »reicher« schreibt, ist damit nicht Bereicherung um je­den Preis gemeint, sondern »produktiver« und dadurch reicher an Mög­lichkeiten der Daseinsgestaltung. Auch der Ausdruck »neidet« ist nicht allzu wörtlich zu nehmen, denn Neid und Mißgunst sind gerade Eigen­schaften der düsteren Eris. Es ist die Herausforderung zum Wettstreit, die sich aus dem Vergleich der Leistungen und der dadurch gewonnenen Le­bensmöglichkeiten, vor allem aber auch der Anerkennung durch die Ge­meinschaft ergibt: Der Sänger singt nicht für sich selbst. Als eine beson­dere Form des Widerstreits erweist der Wettstreit in gesteigerter Produktivität und erleichterter Lebenssicherung seine Nützlichkeit für je­den einzelnen und für alle insgesamt.

An diesen hesiodischen Gedanken hat Pseudo-Longinos in seiner Kon­zeption des Erhabenen angeknüpft; er beruft sich ausdrücklich auf den Dichter: »Denn, wie Hesiod sagt, >dieser Streit ist den Sterblichen nütz­lich<.« /83/ Die Gegenwart wird durch die Leistungen der Vergangenheit her­ausgefordert, ihnen nachzueifern, und fordert ihrerseits die Zukunft her­aus, in diesem »gewaltigen Wettstreit« entsteht Erhabenes.

Die beiden Grundgedanken Hesiods, Verdienst durch Arbeit in der Entscheidung gegen das Nutznießertum und friedliches Kräftemessen um die größere Leistung als Hebel zur Erweiterung der Daseinsmöglichkei­ten, müssen zusammengedacht werden. Es ist freilich nicht zu übersehen, daß hier die Individuen angesprochen werden, die naturwüchsigen Ge­meinschaftsbanden entwachsen und zugleich in soziale Gegensätze gera­ten sind. Hesiod geht es vor allem um die als Autarkie bezeichnete Selb­ständigkeit des einzelnen, deren materielle Absicherung und Verteidigung gegen Übergriffe anderer. Der produktive Widerstreit ist daher mehr ein Gegeneinander als ein Miteinanderringen um die bessere Lösung gemein­samer Daseinsprobleme. Die gute Eris kann die sozialen Widersprüche nicht aufheben, die immer tiefer ins gesellschaftliche Leben einschneiden.

Sie, die zuerst da war, bleibt unter den Bedingungen der Klassengesell­schaft der düsteren Eris zutiefst verschwistert - sie sind zwei Seiten einer Medaille. Es spricht für Hesiod, daß er nicht die Illusion erzeugt, die dü­stere Eris sei einfach durch die gute zu ersetzen; das lassen die Bedingun­gen des »eisernen Zeitalters« (»es herrscht das Recht der Fäuste« 84) nicht zu. Wenn Hesiod im produktiven Widerstreit eine wesentliche Triebfeder menschlichen Handelns im historisch entstandenen Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft erblickt, dann entdeckt er in der Arbeit tat­sächlich das grundlegende tägliche Bewährungsfeld der Individuen - die Möglichkeit, durch individuelle Beiträge zur gesellschaftlichen Lebenssi­cherung und -gestaltung ihre eigenen Lebens- und Gestaltungsmöglich­keiten zu erweitern. Auch der Gedanke vom produktiven Widerstreit als Triebfeder des Handelns in widersprüchlicher Einheit mit dem Wider­streit der Interessen, der sich oft zerstörerisch auswirkt und zum Kriege führt, das Doppelbild von der guten und der düsteren Eris, hat über die Zeiten fruchtbar weitergewirkt und eine historische Metamorphose durch­laufen, ohne daß Hesiod als Quelle erinnert wurde.

Es war vor allem Immanuel Kant, der als Mitbegründer des dialekti­schen Denkens in der klassischen deutschen Philosophie das Entwick­lungsprinzip des Antagonismus für die Gesellschaft formuliert hat: »Das Mittel, dessen sich die Natur bedient, die Entwickelung aller ihrer Anla­gen zustande zu bringen, ist der Antagonism derselben in der Gesellschaft, sofern dieser doch am Ende die Ursache einer gesetzmäßigen Ordnung derselben wird.« /85/ Der Begriff des Antagonismus hat hier noch nicht die Schärfe, die wir dem Begriff zu geben gewohnt sind. Kant erneuert eine frühe Einsicht in das Vorhandensein von Widersprüchen, die von der Theorie des logischen Widerspruchs nicht erfaßt werden. Bereits 1763 schrieb Kant: »Uberdem besteht in diesem Konfliktus der entgegengesetz­ten Realgründe gar sehr die Vollkommenheit der Welt überhaupt, gleich­wie der materiale Teil derselben ganz offenbar bloß durch den Streit der Kräfte in einem regelmäßigen Laufe erhalten wird.« /86/ Es ist die Dialektik der »ungeselligen Geselligkeit«, die Kant in der späteren Schrift entwik­kelt. Der Mensch habe eine Neigung, sich zu vergesellschaften, weil er da­bei die Entwicklung seiner Naturanlagen fühlt. Er habe aber auch einen großen Hang, sich zu vereinzeln (isolieren). Er wolle alles nach seinem Sinne richten. Dabei erfährt er Widerstand von anderen, wie er anderen Widerstand entgegensetzt. »Dieser Widerstand ist es nun, welcher alle Kräfte des Menschen erweckt, ihn dahin bringt, seinen Hang zur Faulheit zu überwinden, und, getrieben durch Ehrsucht, Herrschsucht oder Hab­sucht, sich einen Rang unter seinen Mitgenossen zu verschaffen.« Ohne Widerstreit (im Sinne der guten und der schlimmen Eris, mit Hesiod zu reden) »würden in einem arkadischen Schäferleben, bei vollkommener Eintracht, Genügsamkeit und Wechselliebe, alle Talente auf ewig in ihren Keimen verborgen bleiben«. /87/

Von einem anthropologisch angelegten Hang zur Faulheit kann freilich nicht die Rede sein; bereits bei den höherentwickelten Tieren verbindet sich der Bedarf nach sozialem Kontakt mit dem Bedarf nach Umweltkon­trolle, die sich im Neugier- und Explorationsverhalten äußern; beim Men­schen entwickeln sich aus diesen biologischen Voraussetzungen produk­tive Bedürfnisse, die über die unmittelbare Existenzsicherung hinausgrei­fen. Der behauptete Hang nach Vereinzelung ist vor allem eine Vorwegnahme der Lebensform des bürgerlichen Individuums. Dennoch ist hier Allgemeines erfaßt, das über die bürgerliche Gesellschaft hinaus­reicht. Es ist das Bedürfnis der Individuen, als Individuen zur Geltung zu kommen, durch individuelle Profilierung aus bloßer Zufälligkeit und ab­strakter Singularität herauszutreten. Dazu steht das Bedürfnis nach Vergesellschaftung nur insoweit in Widerspruch, als das Individuum durch die klassenmäßigen Bedingungen seiner Vergesellschaftung zu einem »Durchschnittsindividuum« gemacht wird, das sich persönlich nur exklu­siv zur Geltung bringen kann. Dem Wesen nach können sich die Indivi­duen jedoch nicht durch Vereinzelung als Individuen zur Geltung brin­gen, sondern nur in kooperativen Beziehungen, in denen jeder nach seinem Anteil an der gemeinsamen Sache eingeschätzt wird und, indem er den höheren Gesamteffekt mitbewirkt, die eigenen Kräfte im Zusammen­wirken vervielfältigen kann. Es ist im Grunde ein und dasselbe Bedürfnis, das sich doppelseitig äußert: auf der einen Seite als Bedürfnis nach per­sönlicher Geltung, auf der anderen Seite als Bedürfnis nach realer Ge­meinschaftlichkeit. Doch so wie die antagonistische Klassengesellschaft die kooperativen Beziehungen der Individuen verzerrt hat, so auch ihr in­dividuelles Aktions- und Geltungsbedürfnis. Daraus erklärt es sich auch, daß persönliche Geltung, Geltung als Individuum, keineswegs immer in kooperativen Beziehungen gesucht wird.

Die sozialistische Gesellschaft hat hier grundlegenden Wandel geschaf­fen - sie hat vor allem die sozialökonomischen Grundlagen für ein freies und bewußtes kooperatives Grundverhältnis der Individuen zueinander gelegt. Noch nie waren die Chancen für die werktätige Mehrheit der Men­schen so groß, sich persönlich, als Individuen zur Geltung zu bringen. Es ist aber auch nicht zu übersehen, daß der persönliche Aktions- und Gel­tungsdrang der Individuen in einem ernstzunehmenden Maße, das heißt nicht nur in Einzelfällen, die vernachlässigt werden können, wiederholt Wege einschlägt, die keineswegs in die kooperative Lösung der gemeinsa­men Lebensprobleme einmünden. Ist dem Nutznießertum grundsätzlich der soziale Boden entzogen, so findet es immer noch seine Winkel, in de­nen es gedeihen kann. Die gesellschaftlichen Ursachen für das Wirken der »düsteren Eris« werden im Sozialismus beseitigt. Dadurch kann sich die gute Eris, der produktive Widerstreit der Individuen, unverzerrt ent­falten.

Das ist der tiefe weltanschauliche Sinn des Leninschen Gedankens vom sozialistischen Wettbewerb, den er 1917 in dem Artikel »Wie soll man den Wettbewerb organisieren?« darlegte. Aufschlußreich ist der Beginn: »Die bürgerlichen Schriftsteller schrieben und schreiben ganze Berge von Pa­pier voll, um die Konkurrenz, den privaten Unternehmungsgeist und son­stige prächtige Tugenden und Reize der Kapitalisten und der kapitalisti­schen Ordnung zu verherrlichen. Den Sozialisten wurde vorgeworfen, sie wollten die Bedeutung dieser Tugenden nicht erkennen und der 'Natur des Menschen' nicht Rechnung tragen.« Dagegen betont Lenin, und das ist ein Programm: »Der Sozialismus erstickt keineswegs den Wettbewerb, im Gegenteil, er schafft erstmalig die Möglichkeit, ihn wirklich auf breiter Grundlage, wirklich im Massenumfang anzuwenden, die Mehrheit der Werktätigen wirklich auf ein ätigkeitsfeld zu führen, auf dem sie sich hervortun, ihre Fähigkeiten entfalten ... können ...« /88/ Der Gedanke vom Wettbewerb richtet sich polemisch gegen die bürgerliche Verunglimpfung des Sozialismus »als einförmige, eintönige, graue Staatskaserne«. Lenin fordert, in breitem Maße, wahrhaft für die Massen, die Möglichkeit, »Un­ternehmungsgeist, Wettbewerb und kühne Initiative zu entfalten«, wäh­rend er zugleich weiß, daß »diese in der Geschichte der Menschheit ge­waltigste Ablösung der unfreien Arbeit durch die Arbeit für sich selbst nicht ohne Reibungen, Schwierigkeiten, Konflikte« vor sich gehen kann. /89/ Wird der Leninsche Gedanke vom sozialistischen Wettbewerb nicht in seiner vollen, lebendigen Bedeutung erfaßt, kann es dazu kommen, daß der Wettbewerb als eine Formalität betrachtet wird; damit verliert er seine Funktion, Unternehmungsgeist, produktiven Widerstreit und kühne In­itiative zu ermöglichen.

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Fußnoten:
62 . .  Erich Köhler: Nichts gegen Homer! In: Sinn und Form, 1982, H.5, S. 1087.
63 . .  Werner Liersch: Götter, Helden und Wiele. Ebenda, 1984, H.1, S. 199.
64 . .  Ebenda.
65 . .  Erich Köhler: Nichts gegen Homer! Ebenda, 1982, H. 5, S. 1088.
66 . .  Ebenda, S. 1092.
67 . .  Ebenda, S. 1091.
68 . .  Hesiod: Werke und Tage. In: Sämtliche Werke, Leipzig 1965, S.60.
69 . .  Ebenda.
70 . .  Zit. in: Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker, Berlin 1961, S.364/365.
71 . .  Erwin Panofsky: Herkules am Scheidewege und andere antike Bildstoffe
    in der neueren Kunst, Leipzig-Berlin 1930, S.45.
72 . .  Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands. Dritter Band, S.175.
73 . .  Ebenda, S.176.
74 . .  Ebenda, S. 277.
75 . .  Heiner Müller: Stücke, Berlin 1975, S.389.
76 . .  Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Euripides Herakles.
    Zweiter Band, Berlin 1959 S.102.
77 . .  Johann Wolfgang Goethe: Götter, Helden und Wieland.
    In: Poetische Werke. Berliner Ausgabe. Dramatische Dichtungen I, Bd. 5,
    Berlin und Weimar 1964, S.194.
78 . .  Friedrich Hölderlin: An Herkules. In: Werke und Briefe.
    Erster Band, Frank­furt (Main) 1969, S.12/13.
79 . .  Hesiod: Sämtliche Werke. Einleitung, S. XXXIV/XXXV.
80 . .  Hesiod: Theogenie. Ebenda, S. 12/13.
81 . .  Hesiod: Werke und Tage. Ebenda, S.51/52.
82 . .  Kulturgeschichte der Antike, Bd. r: Griechenland, Berlin 198o, S. 97.
83 . .  Pseudo-Longinos: Vom Erhabenen, S.59.
84 . .  Hesiod: Werke und Tage. In: Sämtliche Werke, S. 59.
85 . .  Immanuel Kant: Idee zu einer allgemeinen Geschichte
    in weltbürgerlicher Absicht. In: Werke, Bd. IV
    (Schriften von 1783 bis 1788), Berlin 1913, S.155.
86 . .  Immanuel Kant: Versuch, den Begriff der negativen Größen
    in die Weltweisheit einzu­führen. Ebenda, Bd. II
    (Vorkritische Schriften), Berlin 1912, S. 237.
87 . .  Immanuel Kant: Idee zu einer allgemeinen Geschichte
     in weltbürgerlicher Absicht. Ebenda, Bd. IV, S.155.

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beachten Sie auch:
 
Der Standhafte
Annäherung an einen Autor mit Hilfe seiner Romanfigur
von Gabriele Lindner (2005)

 

Sture und das deutsche Herz

 

Hinweis:
Erich Köhler
zitiert in "Sentenzen
kontra Schwarzbuch"
sowie in "Sture und
das deutsche Herz":
 
W.I.Lenin:
"Von der Zerstörung einer jahrhundertealten Ordnung zur Schaffung einer neuen"